CO2 als Reinigungsmittel - schonend, lösungsmittelfrei und umweltfreundlich
Technische Daten
CO2-Schneestrahl-Reinigungssysteme verwenden feste CO2-Eiskristalle als Strahlmedium. Mit seiner Kombination aus mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften kann CO2-Schnee verschiedenste Arten von Oberflächen-Verunreinigungen schonend lösen und abtragen.
Durch Entspannung des flüssigen CO2 am Düsenaustritt entsteht CO2-Schnee, der mit Hilfe eines Druckluft-Mantelstrahles auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt und auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt wird.
Der CO2-Schnee reinigt schonend, trocken, rückstandsfrei und ist für eine Vielzahl von Materialien und Materialkombinationen geeignet. CO2-Gas ist nicht brennbar, nicht korrosiv, ungiftig und umweltfreundlich.
CO2-Schneestrahl Wirkprinzipien
Bedingt durch den hohen Impuls verflüssigen sich die CO2-Schneekristalle beim Auftreffend auf die zu reinigende Oberfläche. Nach dem Aufprall sublimieren die CO2-Schneekristalle. Durch den resultierenden Sublimationsimpuls werden die Verunreinigungen gelöst und abtransportiert. In der Flüssigphase wirkt Kohlendioxid – speziell für organische Substanzen – als Lösemittel. Ohne Reinigungszusätze lässt sich daher eine Vielzahl fester und filmischer Verunreinigungen auflösen und entfernen.
Aufgrund der geringen Kristallhärte ist CO2-Schnee zur materialschonenden Reinigung weicher und empfindlicher Oberflächen hervorragend geeignet.
Die Vorteile von Kohlendioxid
trockener Reinigungsprozess
nicht abrasiv
Lösemittel (CO2-flüssig)
umweltfreundlich und ungiftig
materialunabhängige Reinigung
rückstandsfreie Reinigung
Verspröden von Verschmutzungen durch schnelles Abkühlen (Schockgefrieren)
Abrasion durch übertragene Druck- und Scherkräfte
Lösung von Adsorptionsbindungen (Lösemittel)
Spülung (Volumenzunahme etwa 500-fach bei Sublimation)
CO2-Schneestrahl Verfahren
Höher Strahlimpuls durch Überschall
Kernstück der CO2-Schneestrahl Reinigungstechnologie ist der als Überschall-Zweistoffringdüse ausgeführte Reinigungskopf. Das anströmende flüssige Kohlendioxid entspannt beim Austreten aus der Düse zu einem Schnee/Gas-Gemisch, das den Kernstrahl bildet. Zusätzlich wird Druckluft ringförmig zugeführt. Die überschallschnelle Druckluft bildet den Mantelstrahl, der die CO2-Schneekristalle bündelt und beschleunigt. Dies ist entscheidend für die Intensität des Reinigungsimpulses und damit für das Reinigungsvermögen der Eispartikel.
Geringer CO2-Verbrauch
Da für die Beschleunigung der CO2-Schneekristalle Druckluft verwendet wird, ist der CO2-Verbrauch deutlich geringer als bei Einstoff-Düsensystemen und das bei gesteigerter Leistung.